Familien - und Systemaufstellung

Familien- und Systemaufstellungen, Organisationsaufstellungen... seit einigen Jahren in (fast) aller Munde, von manchen als die Lösung für Probleme schlechthin empfunden oder propagiert...
 
Ja, was is´n das eigentlich?
 
Es lässt sich – und das haben Sie schon gehört, wenn Sie jemanden gefragt haben, der das schon erlebt/mitgemacht hat – schwer erklären...
 
                            
 
Aufstellungsarbeit hilft, das innere Bild, das wir von unserem Leben, von unserer Familie haben, zu verstehen, neu zu ordnen, hilft, Blockaden zu lösen.
Sie hilft auch, den Wert von Familie und familiären Ordnungen neu zu erkennen, und ist daher für alle, die mit Familie und Familien zu tun haben, eine große Bereicherung.
Sie hilft offenkundig auch, die Atmosphäre um uns herum, das gemeinsame Unterbewusste, das wir mit anderen Menschen teilen, das Jahrtausende alte gemeinsame Wissen und Gedächtnis der Menschen positiv zu verändern.
Auch in allen anderen Organisationsformen, Strukturen, Systemen, (Körperorgane, Teams, Betriebe, etc.) kann man "aufstellen" und dabei äußerst förderliche Ergebnisse erzielen.
 
Wir arbeiten hier wenig mit dem Kopf, dem Verstand, der Logik, mit Fakten, sondern mit der Intuition, der Emotion, der Beziehung zu anderen und zur Welt...
 
Warum und wie funktioniert das?  Quantenphysikalisch lässt es sich wahrscheinlich erklären... daß es funktioniert, wissen wir aus der Arbeit mit dieser Methode, und aus dem Wissen, daß es selbst in großen, kapitalistisch strukturierten Wirtschaftsbetrieben in der Organisationsberatung angewandt wird... und die geben kein Geld für "esoterische Spinnereien" aus.
Es hat auf jeden Fall damit zu tun, dass auch das menschliche Leben nach dem Prinzip des Ameisenhaufens organisiert ist : Alles, was lebt hängt irgendwie miteinander zusammen... (wen das genauer interessiert, der kann ja mal Literatur stöbern, z.B. Rolf Froböse "Die geheime Physik des Zufalls", Books on Demand GmbH, 2008)
 
 
Jetzt aber konkret, wie geht das?
 
Jemand hat ein Problem und sucht dafür eine Lösung.
 
Ich analysiere mit der betroffenen Person, welche Elemente (das können Familienmitglieder, Kolleginnen, Körperorgane, Sorgen... u.v.m. sein) Anteil an dem Problem haben...und überlege, wie das Endergebnis sich anfühlen wird, wenn wir gut gearbeitet haben.
 
Diese Elemente werden durch Medien repräsentiert ("stellvertreten" heißt das auf Deutsch... na, geht doch)...
 
 
Ich arbeite auf dreierlei Weise mit dieser Methode
  1. Ich hab die Grundprinzipien dieser Arbeit im Kopf (oder im Bauch??), wenn ich Einzeltherapie, Paarberatung, Supervisionen, Fortbildungen mache.
     
  2. In der Einzeltherapie stellen wir Familienstrukturen mit Hilfsmitteln auf: das können Bauklötzchen oder DIN A 4 Papiere sein, die stellvertretend für etwas stehen (oder liegen).
     
  3. Wir treffen uns mit einer Gruppe Menschen, die sich einfach aufgrund ihrer Anmeldungen zusammenwürfelt... und dort arbeiten wir dann nach den o. b. Grundprinzipien... wobei hier die Stellvertreter die anwesenden Gruppenmitglieder sind.
 
Für diese Arbeit (vor allem in der Gruppe) gibt es noch ein paar wichtige Erläuterungen: 
Sie brauchen nicht: Vorbildung, Vorinformation, Können, Wissen.
 
Sie brauchen: den Mut, neue Wege zu gehen, alte Probleme und Verstrickungen zu betrachten und aufzulösen, die Bereitschaft, sich einzulassen, die Fähigkeit, sich abzugrenzen.
 
Wir brauchen: ein gemeinsam geschaffenes Klima von Vertrauen und Grenzwahrung untereinander und nach außen.
 
Und selbstverständlich meine Professionalität. Das ist hier:
  1. Viel Erfahrung mit unterschiedlichen Arten der Familienaufstellung (z. B. neben Hellinger ganz viel lösungsorientiertes Arbeiten nach Insa Sparrer und Mathias Varga von Kibed).
  2. Mein Wissen um unterschiedlichste psychische Verfassungen und ein behutsamer Umgang damit.
  3. Selbstverständlich eine Nachsorge bei Fragen oder Problemen, die sich aus der Aufstellung ergeben.
 
 
Ein paar Hinweise zum Ablauf der Gruppenarbeit
 
Sie haben die Möglichkeit, in der Gruppe Aufstellungen zu erleben und mitzumachen.
 
Je nach Art Ihrer Teilnahme werden Sie verschiedene Wirkformen erleben:
  1. Sie schauen zu und lassen wirken: In den Problemen und Lösungen, die die anderen "aufstellen", werden Sie sich zum Teil wiedererkennen. Eine regelmäßige Teilnahme an Aufstellungsseminaren über einen längeren Zeitraum habe ich dabei als sehr hilfreich und förderlich erlebt.
  2. Sie werden aufgefordert, Stellvertreter*in für ein Familien - oder Organisationsmitglied zu sein. Wenn Sie dann diese Rolle übernehmen, werden Sie sich einfühlen und sich für eine begrenzte Zeit als Teil des Systems erleben. Das wird u. U. auch viel in Ihnen in Bewegung bringen.
  3. Sie "stellen Ihr System - Familie, Team, etc. - auf": Sie beschreiben eine Frage, eine Sorge, einen Wunsch und gemeinsam werden wir einen Pfad zur Lösung suchen. Dabei helfen Ihnen die anderen Teilnehmer*innen, indem Sie sich als Stellvertreter*innen zur Verfügung stellen. Die Lösungen ergeben sich aus dem Gefühl, intuitiv aus dem, was entsteht, mit Hilfe meines Fachwissens und meiner "intuitiven Empirie".
 
Grundsätzlich gilt
 
Regelmäßige Termine gibt es zur Zeit nicht; wenn, dann können Sie sie der Seite Aktuelles entnehmen.
 
Auf Anfrage können  für Gruppen ab mindestens 8 Menschen ( die möglichst nicht alle miteinander verwandt, verschwägert, eng befreundet sein sollten) Termine vereinbart werden...
 
Wer mehr – und durchaus auch Kritisches – dazu lesen will:
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Familienaufstellung
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Varga_von_Kib%C3%A9d