Ich mag zunächst hier etwas über meine Therapieausbildung erzählen, weil ich mir wünsche, daß Sie auf diese Weise mich und meine Arbeit besser nachvollziehen können.
Die Therapieausbildung begann im Psychologie-Studium, mit einer Einführung in die Verhaltenstherapie. Das war nicht meine Wahl, ich hatte einfach keinen Platz mehr in der Gesprächstherapiegruppe bekommen. Und es war gut so: meine Vorurteile über die VT wurden durch diese Grundeinführung aufgehoben, und ich konnte sie als gutes therapeutisches Handwerkszeug kennenlernen.
Mit Beginn meiner Berufstätigkeit in 1986 absolvierte ich eine Ausbildung zur Gesprächspsychotherapeutin. Die Rogeriane Grundidee, daß der Mensch die Lösung in sich trägt, und Unterstützung dabei braucht, sie zu finden und umzusetzen, ist mir bis heute wichtiges Prinzip.
Im Anschluß habe ich mich nach dem Patchworkprinzip weiter gebildet: viel Gestalttherapie, ein wenig Psychodrama, erste systemische Ansätze und tiefenpsychologisch fundierte Aspekte brachten mich weiter.
Mit dem Psychotherapeutengesetz in 1999 war eine Festlegung auf eine oder mehrere der (damals) drei zugelassenen Methoden (VT, PA, TP) erforderlich, und ich entschied mich für die TP, da sie am besten zu meinem Menschenbild und meiner Arbeitsweise paßt. In meiner Weiterbildung (kassenzugelassene Behandler*innen müssen sich regelmäßig weiterbilden) konzentrierte ich mich dann zunächst auf diese Methode.
In den Folgejahren und bis heute gehe ich nun wieder breitgefächerter meinen Interessen nach: Familienaufstellung, provokative Therapie (Noni Höfner (https://provokativ.com/), nach Frank Farelli), Positive Psychologie, Elemente aus der Hypnotherapie, Traumatherapie (PITT)....
Ich bin somit in zwei Therapierichtungen (GT und TP) von Grund auf ausgebildet und habe meinen Horizont und damit meinen Wekzeugkoffer immer mehr erweitert.